In der Stadtratssitzung am 22.11.2022 ist es zu einem Eklat gekommen. Als der Oberbürgermeister Tischler die Sitzung eröffnete, verließen die beiden Vertreter der Linken wohlwissend, dass eine Gedenkminute für unser verstorbenes Ratsmitglied Udo Pauen folgen sollte den Raum. Der DKP-Vertreter meinte, dass er unserem Udo lieber nicht gedenken würde, stand dann aber wenigstens wie seine Kollegin auf, ohne den Raum zu verlassen. Nach Beendigung der Gedenkminute betraten die Linken wieder grinsend die Halle und nahmen Platz. Und solche charakterlosen Menschen wollen für eine gerechte Politik einstehen? Apropos gerecht. Bei der Aufstellung für den Wahlausschuss zur Schöffenwahl wurde die AfD am gestrigen Tage wieder einmal übergangen. Dies ist rein rechtlich nicht zu beanstanden, aber fernab gängiger Praxis. So taten sich alle restlichen Ratsparteien, inklusive der verfassungsfeindlichen DKP zusammen um einen Vertreter der ÖDP und der FDP statt zwei Vertretern von uns in den Wahlausschuss zu bekommen. Als unser Ratsherr Guido Schulz, der den erkrankten Fraktionsvorsitzenden Patrick Engels vertrat dieses als „niederträchtig“ und „Schmierentheater“ bezeichnete, bekam der dafür vom Oberbürgermeister auch noch einen Tadel. Ausgerechnet der linke Gedenkminutenverweigerer Schmidt meinte dann auch noch, dass Herr Schulz sich mit seinen Worten das rechtradikale und antidemokratische Potential der AfD offengelegt hat, dabei bedient sich Herr Schmidt selbst regelmäßig dieser Sprache. Gestern hat es sich jedenfalls gezeigt, dass Charakterlosigkeit im Stadtrat nicht so verpönt ist, wie klare Worte. Demokratie, die so genannte Volksherrschaft ist dort nicht, was der Wähler will, sondern was die Ratsparteien wollen. Das haben wir alle in der Schule allerdings noch anders gelernt.