In einer jüngsten Studie über die Lebensqualität in den Städten Deutschlands, belegen die Ruhrgebietsstädte lediglich die hinteren Plätze, Bottrop kommt auf Rang 391 von 401. Natürlich kann man über die Aussagekraft von Studien streiten und natürlich fühlen wir uns alle in unserem schönen Bottrop wohl, dennoch sollten einem solch desaströse Ergebnisse schon zu denken geben.
Die Oberbürgermeister und Kämmerer der Ruhrgebietsstädte erkennen dies leider nicht. Diese haben nun einen Brief an den Auftraggeber der Studie, das ZDF geschrieben und angekündigt fortan nicht mehr in dieser Statistik geführt werden zu wollen. Statt also anzuerkennen, dass vielleicht etwas im Argen liegen könnte, dass es alles andere als lebenswert ist, was man in den meisten Ruhrgebietsstädten spätestens nach Sonnenuntergang noch so auf den Straßen vorfindet und dass es gerade in den Stadtbezirken, in denen die Bewohner vielfältig bereichert werden, zu hohen Ergebnissen der einzigen Partei, die eben diese Probleme benennt, der AfD kommt, wendet man lieber die Vogelstraußtaktik an. Was ich nicht sehe, ist auch nicht da. Dies mag uns als AfD zwar entgegen kommen, ist aber nicht gut für den Bürger und somit grundlegend falsch und erinnert zudem eher an das Verhalten von Kleinkindern, als an das von gestandenen Politikern. Somit fordern wir die Politik im Ruhrgebiet und insbesondere bei uns in Bottrop auf, nicht die Augen vor der Realität zu verschließen, sondern den Kampf anzunehmen und unsere Städte wieder lebenswerter zu machen. Mehr Sicherheitsgefühl, eine Umgebung in der man sich wohlfühlt, sowie eine intakte Infrastruktur wären da schon mal ein Anfang.

https://www.waz.de/region/rhein-und-ruhr/darum-wehren-sich-die-ruhrgebiets-chefs-gegen-zdf-ranglisten-id216846667.html

https://deutschland-studie.zdf.de/district/09162/default