Während die SPD noch bei der Grundsteuererhöhung in den Grünen den für eine Mehrheit benötigten Partner gefunden hat, stand sie bei der Vergabe geplanter Gelder zur Ebnung der Bebauung des Baugebietes Vossundern alleine da. Trotz aller Logik und Vernunft hielt sie bis zuletzt an diesem strittigen Projekt fest. Die AfD Bottrop kritisierte bereits im Februar dass die angeblich von der SPD geplante Schaffung von bezahlbarem Wohnraum besonders an diesem Standort so nicht funktionieren kann. Warum sollte ein Hauskäufer in eine teure Erschließung investieren, die sich auch später nicht im Wert der eigenen Immobilie wieder spiegelt. Dies sahen zum Glück sämtliche Ratsparteien genauso.
Erschreckend ist es zu sehen, dass eine Partei die fast die Hälfte der Ratsmandate stellt quasi nur einen Co-Partner braucht um sämtliche Ideologien durchdrücken zu könnten. Daher kann man nur hoffen dass die SPD bei den Stadtratswahlen 2020 weiterhin viele Mandate einbüßen wird, so dass endlich wieder um Mehrheiten gerungen werden muss und unsinnige Entscheidungen einer einzigen Partei keine Chance auf Umsetzung haben. Zudem sagt dieses Beispiel auch viel über den Zustand der heutigen SPD aus, wenn sämtliche SPD-Ratsmitglieder diese zurecht in der Kritik stehende Entscheidung mittragen ohne diese scheinbar zu hinterfragen.