Die angekündigte Schließung der Frühchenstation im Marienhospital Bottrop, eine direkte Folge der Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), wirft ein Schlaglicht auf die problematische Priorisierung von Quantität über Qualität im deutschen Gesundheitswesen.
Die Station, die in Vergangenheit die Leben von extremen Frühgeborenen in Bottrop rettete, muss nun schließen, weil sie die neuen, strengeren Mindestmengenvorgaben für Perinatalzentren nicht erfüllt.
Diese Mindestmengenvorgaben, die vom gemeinsamen Bundesausschuss, der dem Gesundheitsministerium unterstellt ist gesetzt wurden, fordern, dass ein Perinatalzentrum jährlich mindestens 25 Kinder unter 1200 Gramm behandeln muss. Trotz der Tatsache, dass das Marienhospital in der Qualität seiner Behandlungen – gemessen an Überlebensraten und Komplikationsminimierung bei Frühgeborenen – über dem landesweiten Durchschnitt liegt, führen die unerfüllten quantitativen Anforderungen zur Schließung der Station.
Diese Entscheidung zeigt deutlich, wie in der aktuellen Gesundheitspolitik abstrakte Zahlen über das Wohl und Leben von Menschen gestellt werden. Es ist unverständlich und herzlos, dass eine medizinische Einrichtung, die unzählige Leben gerettet und Familien Hoffnung gegeben hat, durch bürokratische Vorgaben, die sich lediglich auf Fallzahlen konzentrieren, ihre Türen schließen muss. Soviel zur Fürsorgepflicht von Herrn Lauterbach und der SPD.
Als AfD-Ratsfraktion Bottrop fordern wir daher eine dringende Überarbeitung der Krankenhausreform, bei der die Qualität der medizinischen Versorgung und die Bedürfnisse der Patienten Vorrang vor starren Mindestzahlen haben. Die Gesundheit unserer Bürger sollte nicht durch unangemessene politische Richtlinien beeinträchtigt werden. Wir müssen jetzt handeln, um zu verhindern, dass weitere wertvolle medizinische Einrichtungen diesem tragischen Schicksal erliegen.
Was für ein Blödsinn. Es gibt ja dafür keine entsprechenden Fachärzte mehr, nachdem zwei Oberärzte gegangen sind und Assistenzärzte auch keine vorhanden sind. Man sollte da mal bei der Geschäftsführung nachfragen, warum die besten Leute gehen. Hat wohl etwas mit Fphrungskompetenz zu tun, aber sicherlich nicht mit Herrn Lauterbach. Es stellt sich eher die Frage, ob nächstes Jahr überhaupt noch eine Kinderstation erhalten bleibt.