In der Sitzung des Sport- und Bäderausschusses am Mittwoch, kam es zu einer Entscheidung, die der Stadt Bottrop bzw. dessen Bädern bewusst einen finanziellen Schaden zufügen wird, nur um einen bereits von der Verwaltung umgesetzten Antrag der AfD Bottrop zu verhindern.
Hierzu stellte Frau Kohmann von der SPD einen Änderungsantrag zu dem Tagesordnungspunkt, der beinhaltete, Hinweise auf der Homepage der Stadt Bottrop zu Bädern aus den Nachbarstädten aus markttechnischen Gründen zu entfernen. Die Änderung der SPD bezog sich darauf, die geplante Kenntnisnahme in eine Entscheidung umzuwandeln, um die Änderung der Verwaltung rückgängig machen zu können.
Die Fadenscheinige Begründung war, dass dieser Antrag Kirchturmdenken wäre und nicht dem Geiste des Rhein-Ruhr-Gedanken entspräche. Ins selbe Horn blies auch Herr Hirschfelder von der CDU, der zusätzlich anmerkte, dass er davon ausgeht, allerdings ohne es zu wissen, dass die Nachbarstädte ebenfalls für die Bäder aus der Umgebung werben.
Diese Vermutung entspricht allerdings nicht den Tatsachen, was ihm der AfD Ausschussvertreter Patrick Engels auch erklärte. Zudem sprach Engels von einer fadenscheinigen Begründung und dem in Wahrheit lächerlichen Versuch einen Antrag, nur weil er von der AfD ist zu torpedieren und dass die Hinweise auf andere Bäder aus kaufmännischer Sicht eine Katastrophe wären. Abschließend führte er noch aus, dass noch vor kurzem im Schulausschuss ein Beschluss auf den Weg gebracht wurde, der Bottroper Schüler bei den Klasseneinteilungen entgegen Schülern aus anderen Städten bevorzugt und dort niemand etwas von Kirchturmdenken als Bedenken ausführte. Ebenso wurde der angesprochene Beschluss am Ende auch einstimmig vom Rat genehmigt.
Als Ergebnis jedenfalls, wurde über den Antrag der SPD abgestimmt, die Bäderhinweise zu den anderen Städten wieder hinzuzufügen und mit nur einer Gegenstimme, der der AfD, so beschlossen.
Patrick Engels zieht ein niederschmetterndes Fazit:
„Entgegen der Bitte des Ausschussvorsitzenden Herrn Gerdes, bei der allerersten Sitzung des Sport- und Bäderausschusses im Sinne der Bottroper Gemeinde zu stimmen, wurde heute nicht für, sondern aus reiner Missgunst, dass ein AfD Antrag umgesetzt wurde gegen die Interessen der Stadt Bottrop entschieden. Jeder, der sich mit Marketing und Finanzen auskennt, würde besonders bei einem Einnahmendefizit der eigenen Bäder keine Werbung für die Konkurrenz machen. Auch die Verwaltung sieht es ja scheinbar so, sonst wäre die Werbung ja nicht bereits entfernt worden. Wenn nur noch der Geist von Rhein-Ruhr zählt, können wir unsere kommunale Politik auch einstampfen und das Rhein-Ruhr-Parlament über alles entscheiden lassen. Auf den Hinweis, dass man ja beispielsweise auch im Schulausschuss für die Interessen der Bottroper Schüler und Eltern richtigerweise ein „Bottroper zuerst“ beschlossen hat, ist natürlich niemand eingegangen. Keine andere Stadt ist so doof und bewirbt andere Bäder. Letztendlich schaden die anderen Parteien sich damit allerdings nur selbst, merken doch immer mehr Bürger, welch falsches Spiel schon auf kommunaler Ebene in der Politik gespielt wird.“