Da wir in dieser Woche feststellen mussten, dass Bottrops Straßen kaum oder teilweise gar nicht geräumt wurden, woraufhin sich sehr viele Bottroper Bürger bei uns beschwert hatten, weil auch Busse nicht fahren konnten, sowie Sperrmüll und Mülltonnen nicht abgeholt wurden, stellten wir uns die Frage, warum die Stadt Bottrop es nicht geschafft hat, ihren Winterdienst aufrecht zu halten.
Wir meinen, dass diese Dienstleistungen, für die der Bürger zahlt, zur Daseinsversorge gehören und daher vernünftig umgesetzt werden müssen.
Der Wintereinbruch war schon Tage vorher angekündigt und kam somit nicht überraschend. Überraschend sind allerdings die Aussagen des Vorstandsvorsitzenden der Best, Herrn Uwe Wolters: „Wäre mehr Verkehr unterwegs, würde das gestreute Salz durch die Autos besser eingearbeitet und seine Wirkung kraftvoller entfalten, die unten liegende Eisschicht sogar wirkungsvoller aufgebrochen.“ meinte er in einem Zeitungsbericht.
„Heißt das also die Bottroper Bürger sind schuld, weil Sie sich an die Anweisungen der Polizei und Feuerwehr gehalten haben und ihr Auto möglichst stehen gelassen haben?“ fragt AfD-Fraktionsgeschäftsführer Christian Malkowski. Auch die Aussage, dass man bei angepasster Fahrweise und normaler Winterausrüstung überall langfahren konnte überrascht Malkowski, denn auch die Vestische sah das schließlich anders und stellte den Betrieb vorerst ein.
„Unsere Straßen waren am Mittwoch noch eine Katastrophe im Vergleich zu unseren Nachbarn in Gladbeck. Es wird nicht daran gelegen haben, dass der Wintereinbruch Gladbeck nicht so schwer erwischt hat wie uns, oder die Bürger Gladbecks mehr Auto gefahren sind, damit sich das Salz besser in den Boden einarbeitet.“ meint Malkowski, der zur Ursachenforschung eine Anfrage zu den Ressourcen der Best gestellt hat.
Unser Dank gilt dennoch den Mitarbeitern der Best, die den ganzen Tag auf den Straßen unterwegs waren und nach Feierabend sich noch anhören mussten nichts getan zu haben. Auch in deren Interesse stellen wir diese Anfrage um bessere und effektivere Arbeitsbedingungen zu erreichen.