Zu hohe Erschließungskosten am Vossundern

AfD zweifelt am geplanten Neubauvorhaben

Das geplante Neubauvorhaben stößt auch bei der AfD auf große Skepsis. Wenn die sehr hohen und notwendigen Erschließungskosten von über 3 Millionen Euro auf potentielle Hauskäufer umgelegt werden sollen, dann sieht
Immobilienfachmann Matthias Gellner erhebliche Schwierigkeiten bei der Vermarktung der Immobilien.

„Warum sollte ich als Hauskäufer in eine teure Erschließung investieren, die sich auch später nicht im Wert meiner Immobilie wieder spiegelt. Das Geld was am Vossundern in die Erschließung stecke, könnte ich an anderen Standorten in eine bessere Ausstattung meiner Immobilie investieren. Dies hätte dann auch den Vorteil einer besseren Wertstabilität“, so der Immobilienfachmann.

Zumal auch die aktuelle Infrastruktur in Grafenwald nicht zu einer erhöhten Nachfrage führen wird, ganz im Gegensatz zu Kirchellen. Gellner weiter, „es wundert mich auch, dass die SPD das Ganze trotz der hohen Kosten forcieren möchte. Wir reden immer von der Schaffung von bezahlbaren Wohnraum, der aber an dieser Stelle nicht zu realisieren  ist. Für Familien mit Kindern kann das eine unüberwindbare Hürde werden, auch durch die Umsetzung der EU Vorgabe innerhalb der Banken bei der Vergabe von Immobilienkrediten. Ich wünsche mir daher eine Verschlankung der Bauvorschriften, Abbau von Bürokratie und die Senkung der Grunderwerbsteuer für Familien. Mit den zahlreichen
Erhöhungen der Grunderwerbsteuer in den vergangenen Jahren, liegt NRW mit 6,5% ganz oben im Ländervergleich.“ Bezahlbarer Wohnraum, speziell für Familien, und die Immobilie als Altervorsorge werden auch die Schwerpunktthemen von Gellner im kommenden Landtagswahlkampf sein.